Delmenhorster Institut für Gesundheitsförderung (DIG)

So hilft die Hebammenzentrale

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LANDKREIS. (IJH) Die Zahlen klingen erstmal gut: Von 299 Anfragen, die zwischen April 2020 und März 2021 bei der Hebammenzentrale Delmenhorst-Oldenburg Land eingegangen sind, konnten umgerechnet 85 Prozent vermittelt werden. Das heißt im Umkehrschluss aber: Etwa 45 Frauen haben auch nach dem Kontakt keine Hebamme gefunden. Zwar liegen für den Zeitraum zwischen 2021 und 2022 noch keine genauen Zahlen vor, doch eine der Koordinatorinnen, Ulrike Wellborg, kann schon jetzt sagen, dass die Anfragen zugenommen haben. „Der Mangel wird immer schlimmer. Viele Hebammen arbeiten nur noch Teilzeit oder hören aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen ganz auf.“ 33 Hebammen sind derzeit bei der Zentrale gelistet. Susanne Kaina, ebenso eine der Koordinatorinnen, weiß, dass sich Hebammen vor allem aus der freiberuflichen Wochenbettbetreuung zurückgezogen haben, deshalb müsse man immer mehr Frauen ablehnen. Mit Sorge sehe die Hebammenzentrale auch dem 16. März entgegen – bis dahin sollen Stand Jetzt alle im Gesundheitswesen Tätigen gegen Corona geimpft sein. Sind sie es nicht, so dürfen sie nicht mehr zur Arbeit kommen, eine „traurige Prognose“. Eine gute Nachricht gibt es aber noch: In der jüngsten Sitzung des Sozialund Gesundheitsausschusses im Landkreis Oldenburg empfahlen die Kommunalpolitikerinnen und -politiker einstimmig, dass die halbe Stelle der Hebammenzentrale auf eine 0,76-Stelle (29,5 Wochenstunden) erhöht wird. Die Personalkosten von 7800 Euro (zzgl. Tarifsteigerung) sollen ab April bereitgestellt werden – jedenfalls , wenn die Stadt Delmenhorst den anteiligen Betrag von 5100 Euro übernimmt.

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